benno simma

 

am platz in gries stehen thronend und selbstbewusst vier linden. schattenspendend und verkehrsberuhigend halten sie sich an dem bißchen fleck von stadtgruen fest das sie fleissig bewachen und bewahren. der platz gewinnt an stadtwohnlichkeit durch sie zurueck und sie bringen den unternehmungslustigen stadtbauern und - bæurinnen von gries dadurch eine besondere lebenslust. den gæsten im café vor dem hotel post gegenueber macht es ja eine besondere freude mit den vier linden und unter den vier linden ihren vormittagstratsch zeitlich auszudehnen. bæume sind eben engste familienmitglieder und gehœren zum stadtstamm der sommerlichen kaffeeverbraucher und tageszeitungsleser.

finiscono sempre lì le nature morte della colazione: sul piatto fatto da cinzia. questa volta una bella parte della spesa in verdure di ieri riempitasi prevalentemente di pomodori e peperoncini. un bel primo d'agosto all'insegna del rosso. si parte bene per l'estate di mezzo, quella calda e sciroccosa, appicicaticcia e rovente, luminosa di lampi e fosca di temporali estivi. siamo tutti nervosi. ci fanno male le ossa dai presentimenti di afe umide e scarichi da corto circuito fatte di nuvole pesanti di pioggia. il tempo è pienissimo d'agosto e si capisce. selbstverstaendlich!

 

die durchloecherte gelbe blume. einfach so von der straße auf den kuechentisch: das echte johanniskraut. gestern abend ins wasserglas transferiert und so wie es leibt und blueht heute frueh aufgefunden. ein zeichen des feingliedrigen morgens. ein neuer tag, an dem die verlorenen neuronen sich regenerieren koennen und meine traegen muskeln an bein und arm zu neuem leben erwecken koennten. so jedenfalls ist die nimmermuede hoffnung in meinem wirklichkeitsresistenten sturkopf. so bin ich es der meinung. so muß es wohl auch werden muessen irgendwann. so.