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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

bolzano mon amour.

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bolzano. finalmente in città. sarò sincero: un po' di bellezza urbana secondaria, perlopiù di corpi edilizi, di strade e di viali risalenti al periodo buio del paese delle meraviglie, con la sensazione di stare in una copia di roma minore, laterale, come fosse fatta ad arte per dimostrare le radici italiche mai dimostrate del luogo, comunque la sensazione di stare finalmente in città. ma città veramente e a tutti gli effetti. da poco abbiamo realizzato un trasferimento da viale venezia a viale duca d'aosta. poco lontani dal quartiere di gries, ancora un secolo fa comune termale e di villeggiatura nonché di contadini e viticoltori (anch'essi agricoli), da sempre abitanti di questo angolo benedetto di terra, da sempre un po' anche villani della propria villa. ho potuto osservare da questo cambiamento di posizione che viale venezia (sarà per l'architettura modulata delle costruzioni, sarà per la diversità apparente delle varianti ristrette della tipologia da città di l

ländlenostalgien. lochau. ländlesee.

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auf entdeckungsreise in meine gegend. ganz allein und ein bisschen unruhig. im august 2018. bregenz ist damit meine großstadt und dann erst die vom ländle auch, dort wo meine vorfahren väterlicherseits herkommen. bregenzerwald eigentlich. präziser beschrieben. voll von familien die auch heute noch den namen der simmas tragen. urgroßväter. urstolz. holzmenschen durch und durch. eisenbahner noch dazu. harte eisenbahner. und dann der see dort unten in der ebene. lochau. eigentlich zwischen bregenz und lochau. sogar seemöwen sind da die zuhören. ich erinnere mich vage an den namen angelika, die engelhafte cousine die ich nie gesehen habe. das kam hervor als großvater hinter seinem schnurrbart mit mir einen wettkampf in "hanggelziechn" veranstaltete und den ich immer verlor, weil er mir symbolisch die nase ausgerissen hatte, die er mir dann grinsend zeigte indem er seine daumenkuppe zwischen angewinkelten zeige- und ringfinger als trophäe zur schau stellte. so, und dahinter hätte

der blaue ring von dreierlei gestalt.

dieser ring ist zu sehr aufgeladen, diese musik zu weit überlaufend. trotz alledem aber scheint sie geeignet diese dreierlei gestalt des blau zu vermitteln. diese ebenso benannte dreidimensionalität, dieses immer an die grenze des möglichen sich vorwagen, bevor das abwesende des geistes in die mutter erde vergraben und vergessen. nach dem leben kommt also die vollkommene abwesenheit von allem blau. nach einer regen zeit des pulsierens nur das tote unbewegliche blau. eine starke mystische beziehung zu yves klein, dann aber trotzdem doch nicht, weil wohl zu weit hergeholt und der bezug zu weit entfernt von unseren absichten. wie dem auch sei. es geht weiter. BS82.20200626.THU

labyrinth-raum. spazio-labirinto.

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  nichts weiter. ein kubus der sich, unvollständig und begrenzt, orthogonal um die kanten eines quadratischen raumes windet (man könnte da auch würfel sagen) und entwickelt. das dreidimensionale labyrinth begrenzt dabei ein abgeschlossenes volumen. ein orange-gelber körper der unbesonnenheit. niente più di un cubo incompleto e in sé concluso che si sviluppa ortogonale tra le limitazioni di uno spazio quadrato (si potrebbe chiamare dado). questo labirinto tridimensionale si riproduce e si completa in un volume giallo-arancio. inconsapevole. [Inaugurazione Mostra SOLO - Museo Arte Contemporanea Cavalese, sabato 18 luglio 2020]

früher hieß sie königsberg.

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  vor langer zeit hieß diese mysterienumwobene stadt (darum weil es sie eigentlich nicht mehr gibt) königsberg. doch nun ist sie nach einem hohen general der udssr benannt, der zwar polnische offiziere erschießen ließ, stalins säuberungsaktionen diskussionslos unterstützte und eine ganz originell-grausame vorstellung der diktatur des proletariats entwickelt hatte, letzendlich aber doch herhalten mußte um dem einst zauberhaften paris des nordens einen ordentlich klingenden namen zu geben. wie dem auch ist, die oblast-bürgerinnen, vor allem die jungen, lieben es aber in insider-kreisen den namen königsberg zu verwenden, weil es ja doch einmal, vor langer zeit, die geburts- und arbeitsstätte des großen philosophen immanuel kant gewesen war und die geister der stadt, also nicht nur perverse deutsche mit diktatorischem hintergrund, sondern progressive bürgerinnen dieser neuen welt zuhauf, irgendwo zwischen dem wrangel und den ostseegestaden an der kurischen nehrung ihre gegenwart zeigen. 20

berlin. die jüdischen gräber in der schönauerstraße.

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berlin im jahre 2017. sommer. genauer: den ganzen monat juni (übrigens mit andauerndem kaiserwetter) dieses hervorragenden glücksjahres haben sandra und ich in einer wohnung am prenzlauer berg gelebt und gehaust. in der nähe fanden wir dann in der schönauerstraße diesen im grünen begrabenen jüdischen friedhof der uns so oft anlaß bot über das leben nachzudenken, das wir führen und wie wir es in den späten dreißiger jahren denn geführt hätten. na, das waren aber geschichtsspekulationen!

simposium: three spherical androgyns.

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Simposio: tre sferiche androgine platone nel suo simposio sull'eros lo immaginava sferico e primordiale, l'essere umano a tutto tondo, che riuniva l'eros della donna/terra, dell'uomo/sole e della donnauomo/luna finché zeus non realizzò la sua implacabile punizione perché questo trio sferico aveva tentato la scalata all'olimpo, proibito rigorosamente agli esseri umani.  ne è nato un trittico dipinto che oggi ho dispiegato in studio, con donnauoma al centro, donna sul lato sinistro e uomo sul lato destro. (acrilici e vecchi giornali su tela, 310x104cm, 2020)

im grunde liebe ich das leben so als ob es endlos wär'

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am 14. Mai 2016 zu meinem 66. Geburtstag entstanden ...

your red eyes painted.

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hier ein dyptichon der ganz eigenen art. meine langjährige freundin chronia in ihrer sehr kritischen beobachtungshaltung - sie darf es - meint allerdings, dies seien etwas zu gerötete augen, die wie aus dem nichts dich immerzu anstarren. deshalb scheint ihr dieses bild ein wenig über den dezenten limit, leicht übertrieben das rot im bilde, leicht im exzess die dreierlei grundfarbliche pinselorgie im kreisrund tanzend, kurz und gut: over-painted. sie hat dabei - wie immer - sicherlich recht. ich aber liebe dieses bescheidene versuchswerk trotzdem, ich will es so wiederholen, wie ich es vorzu gelernt und geübt, auf daß es mir noch mehrere male gelinge ... [in the video-clip I painted and then I wrote this while hearing the wiener philharmoniker playing a short fragment from gustav mahler's  3d symphony directed by claudio abbado] BS82.200616.TUE

alte reifen. die jungen altern.

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da kommt nun mal das dilemmathema in den vordergrund: altern oder reifen? beides? oder doch nur eines von beiden? wir alte reifen. die jungen altern. so ist es wohl irgendwie poetisch-ironisch festgelegt. kaum andere können da zu dieser argumentation oder besser, zwiefragenstellung klar eine position beziehen. da wird wohl bei bester geistesbereitschaft nicht daran zu rütteln sein: noi maturiamo, i giovani invecchiano. emerge come d'uopo questo argomento/tema da dilemma: invecchiare o maturare? o addirittura tutt'e due? o, fatte le somme della questione, solo una delle due? noi vecchi maturiamo. così è e basta. stabilito con poesia ed ironia. è difficile che qualcun'altro riesca a prendere una posizione netta in merito a queste domande/questioni di carattere bipolare. c'è poco spazio per le argomentazioni intelligenti: wir reifen. die jungen altern.

bolero de sangre

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memoria pirandelliana

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was wäre wenn er als angsterfüllter vertreter pessimistischer relativismen zum leugner aller vertrauten wahrheiten würde?  dies in völliger unvereinbarkeit mit der überfordernden, relativierenden oder gar positiven angst unserer zeit? über luigi pirandello [1867-1936]

giallo schönberg. giallo mahler.

"Illustrissimo Signor Direttore, per esprimere l’inaudita impressione che mi ha fatto la sua Sinfonia non devo parlare da musicista a musicista, ma da uomo a uomo. Perché ho visto la Sua anima, nuda, completamente nuda. Era stesa davanti a me come un paese selvaggio, misterioso, con le sue voragini e i suoi abissi terrificanti, e pure con i suoi prati ridenti, leggiadri e soleggiati, idillici luoghi di riposo. Ho avuto la sensazione di assistere ad un fenomeno della natura, con il suo orrore e i suoi flagelli, e col suo arcobaleno che trasfigura e placa. […] Ho sentito la lotta per le illusioni; ho sentito il dolore della delusione, ho visto combattere fra loro le forze del Bene e del Male, ho visto un uomo agitarsi, tormentarsi, cercare faticosamente la propria armonia interiore; ho sentito un uomo, un dramma, “verità”, assoluta verità senza reticenze!  Perdoni il mio sfogo, ma i miei sentimenti non conoscono mezze misure!" Arnold Schönberg, 1904, dalla lettera a Gustav M

bildnachzeichnungen aus new york

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der versuch, die bildscharfe beobachtungsgabe des newyorker fotografen aaron berger zeichnerisch umzusetzen ist den versuch wert, so jedenfalls scheint es mir. den gesprochenen text habe ich dann zusätzlich dazugegeben. es geht um paparazzi, jenen fotografie-ganoven also, die ständig auf jagd von schlagzeilenbildern sind und vor denen es so schwierig ist den nötigen abstand zu verlangen. 2016.

earth-a-round

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nach zwei wochen harter knochenarbeit (im wahrsten sinne des wortes) bin ich zufrieden mit der wohl achten schicht von neuauftragungen: das aufgespannte linnentuch steht, die farben rinnen, die alten italienischen zeitungsblätter kleben und es scheint durch was einst war und was eigentlich noch kommen müßte. die erde in ihrer ganzen dynamik, unsere mutter, unser vater, unsere kleine runde, sich drehende, kraftvolle kleine kugel im universum rotiert endlich in ihrer ganzen farbenpracht, noch kein grüner planet, aber doch einigermaßen bunt und kraftvoll in ihrem schwung um sich selbst und wir mittendrin - oder mittendrauf - mit unseren lebens- und todesabenteuern, ganz zwergig und minder, so wie wir eben sind und nicht so wie wir gerne vorgeben zu sein. [BS82.20200607.SUN]

erdenrund. ein versuch.

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MONDOTONDO. UN TENTATIVO. BS.82.200606.SAT

senkrechte erinnerungen aus japan.

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sommer 2009. mit einer gruppe von architekturstudenten auf exkursion in tokyo, kanasawa und kyoto. sakrale bauten, holzkonstruktion, orte, magisches, weniger magisches und modern konkretes. alles ist in japan andersrum. und trotzdem so ähnlich wie bei uns. senkrecht und waagrecht. toll.

münchen fehlt mir sehr

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münchen fehlt mir. genauso wie im kontrast berlin mir fehlt. besser erreichbar, näher, war münchen immer ziel meiner neugierde. eine reiche stadt, eine kultursatte stadt, trotz bayrischer eigenständigkeit im klobigen, rauen und klotzigen. ich konnte mindestens drei tage damit verbringen, in museen und anderen kulturorten herumzulungern und kunst einzusaugen wie weissbier. hinter dem bahnhof kam ich dann im zeichnen zu graueren stellen der stadt, zu industriezeugen der glanzzeiten . ja, münchen fehlt mir sehr.

la storia di luigi g.

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LUIGI GHIRRI, 1989

die stimmen von marrakesch werden zu bildern.

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" Die Eindrücke einer Reise nach Marrakesch im Jahr 1954 verarbeitete Elias Canetti zu literarischen Impressionen. In immer neuen Versuchen fängt er den flüchtigen Charme Marrakeschs ein: das Stimmengewirr der farbenprächtigen Märkte, orientalische Gerüche, Kameltreiber, Straßenverkäufer, Bettler und Blinde – all das findet Eingang in diese wie hingetuschten Skizzen einer Stadt. Herzstück der Impressionen ist der Besuch im jüdischen Viertel; dort fühlt sich Canetti, der als jüdischer Autor aus Wien fliehen musste, wie an einem lang ersehnten Ziel. Der Autor hatte vor seiner Abreise nach Marrakesch bewusst nichts über das Land gelesen, er wollte die Stadt ohne Vorbehalte mit all seinen Sinnen aufnehmen und ganz mit dem Fremden verschmelzen. In den Bildern, die er zeichnet, zeigt er Marrakesch in all seiner Schönheit und auch seiner Hässlichkeit. Sein ungewöhnlicher Blick erfasst, was sich hinter der wahrnehmbaren Wirklichkeit verbirgt. So wurde dieses Buch auch die

unser klein-großes berlin im juni

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es war sommer, und was für einer, in berlin. sommer 2017. als gäste einer wunderschönen wohnung im ersten stock. nahe mitte, aber noch prenzlauer berg. für einen monat lang durchstreiften wir die stadt ohne ziel. ja, und auch die auguststraße war da mit dabei, mit der jüdischen mädchenschule von alexander beer und den unzähligen kunsträumen und galerien drinnen und draußen. rege war es, sehr rege. und wir hatten unsre freud damit. [BS.170603.SAT]

piet der bär

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piet, gemeint ist damit peter oberdörfer, war ein flauschiger bär und er konnte wenn er wollte auch ganz schön kauzig werden. 3 jahre (es war 2017) ist es nun her dass er irgendwie und ganz urplötzlich die diesseitige welt verlassen wollte und dann auch prompt und ohne vorankündigungen verließ. ein ganz eigener literaturmann und schriftenhersteller war piet, das konnte nur er so.

tanger. gegenüber.

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es war eine februarreise gewesen und das klima dort am marokko-atlantik war rau und windig, nur wenn die sonne schien, und das war da eher rar, kam licht auf und wärme. so wars zum glück in rabat, ganz im norden, wo wir die kasbah durchforsten konnten ohne zu frieren und wo wir einiges licht und viel farbe entdeckten, so nach und nach, ohne stadtplan bei der hand und ohne führung. all das geschah wohl im fernen jahr 2015.  [BS.82.200603.WED]

mutter erde III. ein kugelgemälde, ganz klein.

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heute vormittag ist dieses (für meine dimensionen) eher kleine gemälde entstanden und es war ein volles experiment (gerade erst zum dritten mal vollkommen neu überdacht und übermalt) die dynamik des handstriches geht im kreis wie um sich selbst herum und das ganze hat keinen anfang und kein ende. eine rotation der farben in ihrer vollkommen gestischen abwechslung. das werk scheint mir soweit gelungen. jedenfalls bin ich damit einigermaßen zufrieden und es wird emilio sicher in seiner lästig wahrgenommenen mentorrolle auch gefallen müssen.  [30x30 cm, leinen auf karton aufgezogen, tempera und darunter seidenpapierschnitzel wahllos als grund aufgeklebt. BS.82.200603.TUE]

die sternenjägerin.

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è sempre rivolta verso il firmamento della vita, a caccia di trofei siderali, in cerca di vivacità piene di gaiezza, questa la dedico alla mia cacciatrice di stelle. dem lebensfirmament hingewandt, auf der jagd nach funkelnden trophäen, ist sie nach lebendigen freuden unabwendig suchend. ja, dieses kleine bescheiden gemalte bild ist dieser meiner sternenjägerin gewidmet.

öffentliche hygieneanstalten in meran [2015]

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visum in verona [2015]

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ich erinnere mich bildlich sehr vage: es war anfang juni 2015 und ich brannte darauf dort gegenüber diesem stolzen, schlichten palais in verona die russische botschaft zu besuchen und da mein brandneues visum für die einreise in die enklavenoblast kaliningrad  (welche schande königsberg nach einem mittelmäßigen general der roten armee umzubenennen) abzuholen. ebenda war dann nach einer langen rast in einer bar nebenan diese zeichnung entstanden. mi ricordo vagamente delle immagini che mi passano per la mente: a inizio giugno 2015 ero a verona per ritirare il lungamente desiderato visto all'ambasciata russa di fronte a questo palazzo nobile veronese. era il visto per entrare nella regione autonoma russa di kaliningrad (che vergogna dare il nome di un mediocre generale dell'armata rossa alla nobile città di königsberg). in un bar vicino poi è nato questo disegno del vis á vis da dove si diparte il vicolo delle passere ...