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AMTSBRIEF AN DIE GEGENWART
Das ist mein ganz offizieller Amtsbrief an die Gegenwart. Vorgestern auf die Leinwand gebracht. Vorgestern zu Papier gebracht. Ich bin unzufrieden mit meiner Zeit und möchte somit dieses Unbehagen meiner Gegenwart allein in Schuld zuschreiben. Brueder metzeln ihre Schwestern und Muetter nieder! Haltet ein! Fermatevi! Schließt Frieden, Legt die Waffen hin! Ich weiß, es ist immer dieselbe Leier, ich weiß, aber die Menschheit muß doch endlich zur Vernunft kommen. Das ist ihr (der Menschheit) ja so von der Geburt auf in die Wiege gelegt worden. Menschen als frisch geborene Kinder: unschuldig und friedlich. Erst die Gegenwart macht sie zu Monstern und blutrünstigen Hunden. [BS86.231104.SAT]
Ja, wir sind letzte Woche von der Insel Elba zurueckgekehrt und haben Portoferraio genauso wie Napoleon auf seiner Heimfahrt nach Paris vom Schiff aus gesehen. Der Blick des Abschieds macht das Herz weich. Das smaragdgruene Meer glitzert in der Mittagssonne. Das lichtgeblendete Auge sucht den Schutz des Schattens im frischen Wind der Fæhre. Wir fuehlen uns darum wie abgekæmpfte Welteroberer und Kaiser unser selbst im auslaufenden Exil. Immer jedenfalls ist der Wunschspruch der Guten Fahrt angebracht, denn die Wellen der See schäumen trotz alledem. Elba Terra Ferrosa. Pinus Pinea & Opuntiæ.
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