morton feldman's blood

brigitte muntert mich auf, spornt mich an, bestætigt dieses wagnis in das ungewisse zurueck nach vorne. das tut mir außergewœhnlich gut, sodaß ich meinen schwierigen kurs in diesem kleckerkahn der mueden musen auf einem weltweiten ozean der bildfluten ueberhaupt halten kann. sandra bestimmt die koordinaten dieser seefahrt. und ich kann den kapitæn der kuenste spielen, mit allen allueren des kommandos ueber mich selbst und ueber meine eben gefundene sprudelquelle der farben, schnitte und papierfetzen. die kollagen des zufalls auf einem monochromen grund, in dem nur ein besonderes echolot die tiefen der ich-seele erfassen kann. da fließt das blut des morton feldman in strœmen, verrinnt in den unterwassergræben der andamanen, verspritzt sich am leinengespann der trauerflæchen. zerreißt sich in  den bandagenfetzen der nie vernuenftigen menschheit. der ohne intelligenz des lebens vegetierenden generæle. der klagend nicht an die sonne sich drængenden musen.


 

Kommentare

  1. Ja, die bandagenfetzen der nie vernuenftigen menschheit erschrecken uns immer wieder - und in diesem schrecken einen kurs zu halten, fällt schwer. wer sind brigitte und sandra, die dir den mut dazu geben?
    Lieber Benno, danke für das Lebenszeichen!
    Wir (Klaus und ich) haben heute im milden Herbstwetter letzte Kornblumen gesehen, Bienen summen gehört, und Wiesenchampignons gepflückt. Und danach zoomend mit Freunden gesprochen, die der Endlichkeit ins Gesicht sehen.

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