wo ist das meer?

AUF DEM WEG NACH SANKT HELENA IM ULTENTAL, BS/MAR 2018

emanuele quinz hat mich auf distanz - denn aus paris kam die mich befragende nachricht - in einem schriftlichen interview zum leidigen thema was lehren uns die alpen? ausgequetscht und ich habe - nicht ohne einige muehe - ihm so gut es ging auch dazu geantwortet. das vollstændige interview erscheint næchste woche am montag 10.05.2021 auf https://franzmagazine.com/   
die anregung zum nachdenken ueber diese kategorie von fragen hat mich angespornt und mich dazu bewegt ueber eine begriffswelt zu sinnieren, die ich sehr oft aus meinem kopf verscheucht und zusammen mit dem etwas abgedroschenen heimatbegriff schon seit langem ueber die reling meines lebensfrachters wiederholt von bord geworfen hatte. nun, ich habe mich der antwort gestellt. und dazu folgende lœsungen dem interviewer angeboten: wo ist das meer? in den verkalkten trilobiten der drei zinnen! wo ist der horizont? hinter den sieben bergen des ultentales! wo ist der sinn des denkens mit der hand? in den knorrigen æsten der zirmbæume ober den waldgrenzen! wo liegt der zweck des kletterns? nirgendwo und ueberall: lasst uns doch die gipfel in ihrer einsamkeit verwahren! doch, ehrlich gesagt, irgendwie wird mir da schwummrig bei diesem argument. ich gehe da viel lieber ans meer und lasse unsere gipfel in ruhe weiterhin in den werbeprospekten ihr dasein fristen.

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