nebelige welt

Nebel in Glaning / Nebbia a Cologna / Photo Benno Simma / Feb 2021

normalerweise læuft die nebelige welt meist so nebenher. wir schætzen ja nur die sonnige seite unseres lebens und sind froh wenn wir in gutem wetter miteinander beziehungsreich als individuen existieren kœnnen. zumeist. weil aber die klare welt ja den großteil der zeit in der norm zu sein scheint, muessen wir uns ganz ehrlich fragen: wo steckt denn eigentlich die realitæt? im nebeligen oder im klaren?  eben. gute frage. denn: heutzutage entpuppt sich die welt zumeist als sehr unklar, verschmiert, verkommen und verschwommen. die weltumspannende pandemie ist gerade am hœhepunkt ihrer diffusion, ein unbekannter virus verbreitet sich wie die pest durch die zeitgenœssische menschheit und sorgt dafuer daß wir mit nebelscheinwerfern unseren meist unauffindbaren weg ganz alleine auf uns selbst gestellt fahren muessen, es sei denn wir wollen absichtlich von der rechten lebensbahn abkommen. und diese verlockung eines vertragsbruches mit uns selbst nimmt in letzter zeit immer mehr zu. aber nein, wir lassen uns nicht davon abbringen, die natur im nebel aufzusuchen, und darin auch eine existenzgrundlage zu sehen und zu leben. es ist geradezu umgekehrt für uns besser: nebel ist die norm, sonnenklarheit ist die ausnahme. damit wære wohl insofern geholfen daß wir uns dadurch ein alternatives weltbild aufbauen, das uns ermœglicht, unter neuen bedingungen unser unklares zusammen-leben fortzusetzen. 

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