seit langem schreiben


ja, sie schreibt schon seit langem. eigentlich seit sie geboren ist. sie schreibt aus dem leben. das ist ihr auch bewußt. aber meine gefæhrtin ist nicht besonders aufgeregt darueber. sie sieht das eher mit distanz und aus einem gewissen gelassenheitszustand heraus. und wie kuehn sie schreibt, das muß auch einmal gesagt sein. vielleicht schreibt sie wie sie liest. jedenfalls sieht sie die welt und das leben mit dem gemuetszustand des unehrgeizigen spiels, eben mit dem einstellungswinkel des staunenden kindesblicks. das reicht ihr zumeist auch vollkommen aus. ohne hektischem verlangen nach hœher, breiter, længer. ihre distanz von rampenlicht und bestætigungsdrang, ihre ausgeglichenheit gegenueber jedem ehrgeiz ist sprichwœrtlich beneidenswert. nietzsche hatte sie schon zwischen ihren fingern zergehen lassen kœnnen, hatte herbert marcuse - als er in aller munde gewesen war - zerkaut und wieder zusammengesetzt wie einen gourmet-leckerbissen der zeit und hat dabei seine und ihre thesen zusammengeschrieben als seien sie nichts weiteres als jene allzu selbstverstændlichen lebensabschnitte die wir alle durchleben muessen und dies nebenbei ohne besondere emphasis historica. und nun kommt das buechlein tocai! tocai!, eben erschienen bei [poetically correct]*editions, mit den aufregenden abenteuergeschichten eines cocker-spaniels in den bergen, am meer und in den fluessen. ein kinderepos in drei kurzen kapiteln ueber ein hundeleben in vollem glueck und in voller freude zur natur. wir mœchten mehr von diesem stoff!

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