malva rosa.


ALTHAEA ROSEA. die rosa malve war einfach da in der sonne und viele davon streckten sich stattlich gegen das gleißende nachmittagslicht. es ist ein augusttag in oberinn. zu gast sind wir in einem verwachsenen haus, umgeben von bäumen und sträuchern von denen ich nur einige namen weiß und darum auch nennen kann: orangerot leuchtende vogelbeeren, abgebrauchte kirschen, von hitzigen insekten zerfressene holunder, schwarz leuchtende nüsse und eine unzahl von blumen. in meinen sich erinnernden augen dominiert immerzu das sich selbst erstickende rot, von den fuksien zu den rosa malven, immerfort. man fühlt, sieht und spürt es: der herbst hat schon ein paarmal hier oben angeklopft, trotz nimmer nachgebender sommersonne. ja, er hatte sich bereits, einlaß erheischend, gemeldet. und wir haben ihn nicht willkommen geheißen, wir waren unfreundlich mit ihm und versuchen es immer wieder wenn er sich irgendwie verschroben meldet: er wird schnurstracks verjagt, und dies auf die unfreundlichste tour!
 

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