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wankende landschaft

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gerade scheint es mir als ob die landschaft gegenueber leicht zum zittern begænne.  der schneeweiße blick auf rentsch aus dem atelierfenster wird automatisch verschwimmend konfus, wippend. das muessen mehrere stœße von einem weit entfernten erdbeben irgendwie um zagreb herum sein. so die geologisch improvisierte kopfhypothese. mir wird dabei jedenfalls unangenehm zumute und ziemlich heiß auf der stirn. derweil sitze ich ja nur zufællig in meinem atelier auf dem computerschemel und versuche gerade das e-buch von peter m. gogolin herunterzuladen: calvinos hotel . damit wære der heutige tag der wankenden landschaft gewidmet und auch schon vœllig ausgelastet. dank sei zudem dem eher hæsslichen gebæude aus stahlbeton und glas gezollt, in dem ich mein atelier habe und in dem ich mich in dieser schwierigen zeit wohl sicher fuehlen darf.

questa volta in sù

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  DIESMAL NACH OBEN_QUESTA VOLTA IN SÙ, mixed media on canvas, 50 X 70 cm. durante il pranzo di oggi (maccheroni rigati  girolomoni con fagioli bianchi e cime di rapa) squisitamente allestito da sandra mi è venuto spontaneo raccontarle il processo di applicazione del bianco come ultimo intervento gestuale e conclusivo sulla tela preparata con un fondo di colori acrilici,  papier  collé e carta da giornale strappata. questa volta alla base di tutto si posiziona un telaio di formato verticale, in un certo senso rivolto in sù, e ,  con dinamica nuova rispetto alle mie scelte usuali di lavoro, procedo. prendo posizione decisa, con aggressività, davanti alla tela (in questo caso larga 50 e alta 70 centimetri) e mi concentro sulla situazione che si crea lì per lì, auto-osservandomi attentamente tramite le dinamiche che avevo iniziato precedentemente. è l'atto finale. quindi con forza emetto e lancio un grido quasi animalesco, tra il dolore e la gioia indistinti, intingo decisamente per l

un filo nel discorso

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UN FILO NEL DISCORSO, tecnica mista su tela, 70 X 50 cm, 2020  ritrovare un filo nel discorso. impresa molto difficile, se non impossibile. io comunque mi ci sono buttato lo stesso: il discorso visivo-muscolare in quanto tale esisteva già [l'avevo fotografato e anche se astratto e quindi molto poco rappresentabile] in qualche modo mi era rimasto documentato e doveva in fondo solo essere portato avanti. con decisione. con gli strumenti e i movimenti del corpo memorizzati, che, pari ad un ripetitivo esercizio fisico, doveva solo essere proseguito, ricostruito in un ricordarsi motorio e combinatorio tutto particolare, legato alla musica resa astratta, immateriale e a-tonale. preparare il fondo costituiva il primo passo di questo esercizio mnemonico. quotidiani d'epoca strappati arbitrariamente e ricoperti di massa colorata colante. poi il seguito, che si esprime in grida di entusiasmo e disperazione, in movimenti ritmici di caricamento da preghiera ripetitiva attraversando tutto i

flectar, non frangar

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ich erlaube mir einen spruch aus dem lateinischen einfach umzukehren. eigentlich muesste es ja heissen: frangar, non flectar , also: ich breche, beuge mich aber nicht . aber das ganze missfællt mir ganz und gar. ich mag es also nicht wie es so selbstsicher aus der historischen vergangenheit des abendlandes kolportiert wird. ich finde es darum umso mehr als weise, den spruch (der mir in der offiziellen version zudem auch etwas zu martialisch klingt) aufwertend in seiner wortfolge einfach umzukehren. daraus ergibt sich eine neue sequenz: ich beuge mich, breche aber nicht ! die umgekehrte sequenz der traditionellen lateinischen version hatte auch schon augustinus auf biegen und brechen ausprobiert und ist damit auch erfolgreich gefahren. damit hatte dieser heiliggesproche stratege in der kriminalgeschichte des christentums sicher eine philosophische weisheit mehr hinterlassen als andere kirchengroßvæter aus seiner zeit. trotz haufenweise falscher wahrheiten und ganz persœnlich zurechtgesc

der einsame produzent

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alle draußen in der heutigen welt behaupten es sei eine schwere zeit. man munkelt niemand wolle zu niemandem mehr kontakt haben. die obrigkeit verbietet zudem uebertriebenes zusammensein in gruppen und den gedankenaustausch unter leuten gleicher gesinnung durch reden und singen ohne mund- und nasenschutz. doch der einsame produzent scheint sich in seiner kindlichen parallelwelt trotzdem pudelwohl zu fuehlen. es heißt ja er schaffe fuer sich selbst, in einer art solipsistischer werkwut, er kuemmere sich ueberhaupt nicht um den markt und er verstehe sich nicht auf den verkauf seiner produkte. der einsame produzent produziert, erzeugt und schafft ausschließlich aus einem inneren trieb heraus exklusiv fuer seine eigene person und damit hat es sich. er transformiert seine wiedergekommene lebenskraft - denn man muß dazu sagen: er war das vergangene jahr ueber sehr schwer erkrankt und darum ausserstande jedwedes handgemachtes oder bloß handgedachtes produkt aus eigenen stuecken zu erzeugen, e